Alpen

Alpen
Digitales Geländemodell der Alpen
Digitales Geländemodell der Alpen

Digitales Geländemodell der Alpen

Satellitenaufnahme der Alpen
Satellitenaufnahme der Alpen

Satellitenaufnahme der Alpen

Höchster Gipfel Mont Blanc (4805,59 m)
Lage Frankreich, Monaco, Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich, Slowenien
Region in Europa
Koordinaten, (CH) 47° N, 10° O (796589 / 153063)Koordinaten: 47° N, 10° O; CH1903: 796589 / 153063
Typ Decken-/Faltengebirge
Alter des Gesteins 290–35 Mio. Jahre, stellenweise deutlich älter (Protolithe bis ca. 1.750 Mio. Jahre)
Fläche 200.000 km²
Mont Blanc, mit 4805 m der höchste Berg der Alpen
Mont Blanc, mit 4805 m der höchste Berg der Alpen

Mont Blanc, mit 4805 m der höchste Berg der Alpen

Die Alpen sind das höchste Hochgebirge in Mittel- und Südeuropa. Sie erstrecken sich in einem 1200 Kilometer langen und zwischen 150 und 250 Kilometer[1] breiten Bogen vom Ligurischen Meer bis zum Pannonischen Becken.

Die Alpen mit den Grenzen der Staaten
Modell der Vergletscherung der Alpen während der letzten 120.000 Jahre

Die gesamte Alpenregion hat eine Fläche von etwa 200.000 Quadratkilometern.[2] Sie dehnt sich etwa 750 km von West nach Ost und ca. 400 km von Süd nach Nord aus und wird vom Rhonetal, dem Schweizer Mittelland, dem Oberlauf der Donau, der Kleinen Ungarischen Tiefebene, der Po-Ebene und dem Golf von Genua umgrenzt.

Der Alpenbogen schließt im Südwesten am Golf von Genua an den Apennin an, umfasst die Po-Ebene, verzweigt sich zum französischen und Schweizer Jura und endet im Osten fächerförmig vor dem westpannonischen Berg- und Hügelland. Im Nordosten an der Donau bei Wien sind die Alpen durch das Wiener Becken von den geologisch verwandten Karpaten getrennt; im Südosten gehen sie in das stark verkarstete Dinarische Gebirge über. Im Norden fallen die Alpen allmählich zum österreichischen und deutschen Alpenvorland ab. Im Süden ist der Abfall zur Po-Ebene steiler. Der Gebirgszug, zu dem die Alpen gehören, erstreckt sich vom afrikanischen Atlas bis nach Südostasien (siehe Alpidische Orogenese).[3]

Die Alpen bestehen aus zahlreichen Gebirgsgruppen und -ketten.

Die Gipfelhöhen in den westlichen Gebirgsstöcken liegen meist zwischen 3000 und 4300 Meter über dem Meeresspiegel; in den Ostalpen sind die Berge etwas niedriger. Der höchste Gipfel der Alpen ist der Mont Blanc mit 4805 Metern. 128 Berge der Alpen sind Viertausender, etliche Berge mehr oder weniger vergletschert (siehe auch Gletscherschwund seit 1850).

Die Alpen sind eine bedeutende Klimascheide und Wasserscheide (sie entwässern zu Mittelmeer, Nordsee und Schwarzem Meer). Sie trennen den zentralen Mittelmeerraum mit dem Etesienklima vom atlantisch beeinflussten nördlichen Mitteleuropa. Wetter und Klima am Ostrand der Alpen sind vom Kontinentalklima beeinflusst.

Der Alpenraum umfasst Gebiete der acht Alpenstaaten Frankreich, Monaco, Italien, Schweiz, Liechtenstein, Deutschland, Österreich und Slowenien. Er bildet den Lebensraum von 13 Millionen Menschen und genießt europäische Bedeutung als Erholungsraum.[4] Ungarn hat Anteile an Mittelgebirgen, die zu den Alpen gezählt werden, beispielsweise an Günser und Ödenburger Gebirge, wird in der Regel jedoch nicht zum Alpenraum gezählt. Seit der Frühgeschichte stellen Alpentäler und -pässe auch wichtige transeuropäische Verkehrsverbindungen dar.

  1. Eintrag zu Alpen im Austria-Forum (im AEIOU-Österreich-Lexikon)
  2. Fläche der Alpen: 220.000 km² nach AEIOU (Austria-Forum), 190.912 km² nach CIPRA.
  3. Entstehung der Ostalpen Geologische Bundesanstalt Wien (archivierte Webseite)
  4. Die Alpen. Internationale Alpenschutzkommission CIPRA.